Handy orten – warum und wie geht das?
In letzter Zeit konnte man feststellen, dass die Möglichkeit der Ortung von Handys mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt ist. Warum, fragt man sich denn was ist denn technisch so besonders an der Ortung einen Handys mit den heutigen Möglichkeiten. Die Antwort auf diese Frage liegt ganz jedoch in der Motivlage begründet, die einer Ortung in den meisten Fällen vorausgeht. Die Kinderortung ist ein ständig wieder genanntes Motiv für das orten eines Handys. Aufhält sich das Kind auf dem Schulweg versprechen sich die besorgten Eltern mittels Handyortung das Kind überwachen zu können und so zu beschützen.
Was ist beim Handyorten erlaubt?
Jede Ortung erfordert unentwegt das Einverständiss des Besitzers des betreffenden Handys. Es können daher unentwegt lediglich registrierte Handynummern geortet werden. Dementsprechend sind Ortungen die ohne eine solche Einwilligung durchgeführt werden auch unter dem Begriff der illegalen Handyortung bekannt. In den meisten Fällen ist der Hauptgrund die Eifersucht auf den jeweils anderen Partner. Der eine Partnerin lässt sein Funktelefon ein paar Minuten unbeaufsichtigt und schön ist es stattfindet. Eine SMS reicht aus, um das Handy bei einem Ortungsanbieter anzumelden. Wird dann noch die SMS aus dem Sende Ordner gelöscht lässt es sich für den eigentlichen Besitzer 100 Prozent unbemerkt orten. Wie oben beschrieben ist das heimliche Orten eines Handys verboten. Gleichwohl kommt es stets wieder vor. Da es meistens zu keiner Anzeige kommt, gehen die Behörden von einer sehr großen Dunkelziffer im bereich der illegalen Handyortung aus.
Wer darf Handy orten ohne Zustimmung?
Zur Abwehr von Gefahren von Leib und Leben ist es polizeilichen Behören nach richterlicher Erlaubnis zweifelslos realisiert, anonym, also ohne Zustimmung, ein Mobiltelefon zu orten. Auch andere hoheitliche Stellen des Staates verfügen über diese Sondererlaubnis und setzten sie auch rege ein. Bei kleineren Delikten, wie z.B. Diebstahl, wird von den Richtern regelmäßig dieser schwere Eingriff der heimlichen Handyortung in die Rechte der Betroffenen nicht realisiert und somit abgewiesen.
Technik der Handyortung!
Heute kennt man prinzipiell zwei unterschiedliche Techniken, auf die ein Handy geortet werden kann. Einerseits kann man ein Mobiltelefon über die Handy-Provider mittels der sogenannten GSM-Ortung orten, auf der anderen Seite kann man die heutigen Smartphones alle anhand ihres eingebauten GPS-Empfängers auf wenige Meter ganz genau orten. Kennt man den Funkmast, weiß man ergo ungefähr wo sich das Handy befindet und kann es so lokalisieren. Ganz anders geht die Ortung per GPS vor. Diese Methodik der Handyortung verfolgt einen absolut anderen technischen Ansatz denn hierbei wird der eingebaute GPS-Empfänger des Smartphones abgefragt und darauf folgend das Resultat auf einer Map in Internet gesendet. Im Anschluss daran wird der Aufenthaltsort auf einer Landkarte abgebildet. Ein Merkmal unterscheidet die beiden Methoden zweifelslos sehr deutlich. Während die GPS-Ortung bis auf wenige Meter genaue Resultate liefert, können es je nach Ort bis zu 100 Meter Abweichung werden. Je ländlicher die Region desto weniger Funkmasten und desto ungenauer die Ortung per GPS.
Was kostet das Handy orten eigentlich?
Gibt es so etwas wie Handyortung kostenlos überhaupt? Man liest es immer wieder im Internet und man glaubt es gibt sie wirklich, aber es sind in den meisten Fällen ausschließlich leere Werbeversprechen! Kostenloses Handy orten wird niemals kostenlos sein können, denn bereits die Handy-Provider verlangen für diesen Dienst Geld. Zweifellos muss man diese Aussage einschränken, denn sie bezieht sich lediglich auf die Ortung mittels GSM. Nimmt man die GPS-Ortung dann findet man eine Ausnahme und die ist Google Latitude, dieser Dienst ist dann auch echt kostenlos.