Frankfurt/Main (wbs) Mehr und mehr Jugendliche planen recht makabere Scherze per Handy. Der ursprünglich aus Frankreich stammende Trend schwappt nun mehr und mehr auch nach Deutschland über. Jugendliche kaufen sich einfache oder alte Handys im Handyshop nebenan oder auf Auktionsplattformen für 2 bis 3 Euro und bestücken anschließend die Handys mit einer Prepaidkarte, welche sie mit falschen Inhaberdaten über das Internet freischalten lassen. Anschließend begeben sich die Jungendlichen Täter an abgelegene Orte und alarmieren den Notruf über 112 per Handy.
Die natürlich sofort durchgeführte Handyortung leitet die Einsatzkräfte dann an den zuvor auserwählten Ort der Jugendlichen, an welchem sich meist eine höhnische Botschaft befindet über die die Beamten ganz sicher nicht lachen können. “Da kommen wir uns schon ganz schön veräppelt vor, wenn wir dann ein Transparent mit den Worten ‘Reingelegt ihr Bullen’ oder ‘Ääätsch, ihr wart zu langsam’ finden”, so H. Schmeisser von der Einsatzleitung.
Übrigens ist diese Art der Freizeitgestaltung ganz und gar nicht ungefährlich: Zum einen werden hierdurch die Einsatzkräfte für echte Notfälle blockiert und zum anderen ist das Vorspiegeln einer Notfallsituation natürlich eine Straftat, welche zum Teil empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. Wir raten dringend von solchen “Scherzen” ab, das ist kein Kavaliersdelikt und eine Strafanzeige samt Gerichtsverfahren steht womöglich am Ende als Resultat in den Akten….