Wir fanden diesen sichelich nicht alltäglichen Vorfall in diesem aktuellen Polizeibericht. Ein Ehepaar im fortgeschrittenen Alter (er 75, sie 72) hielt die Polizeibehörden für mehrere Stunden auf Trab. Nachdem sich für die Ehefau die Anzeichen verdichteten, dass Ihr Ehemann eine Affäre mit einer anderen viel zudem viel jüngeren Dame habe könne, verfolgte sie anschließend das Bewegungsprofil ihres Mannes auf Schritt und Tritt mittels moderner Handyortung.
Als sich ihr Mann vermeintlich in einem Bereich aufhielt, in der es weder Gebäude noch sonstige Dinge begab und diesen Standort an da nicht mehr verließ, rief die ältere Dame deutlich aufgeschreckt bei der Polizei an, denn sie glaubte an einen Unfall.
Nach einer sofortigen groß angelegten Suchaktion, die jedoch ergebnislos verlief, klärte sich der Sachverhalt am nächsten Morgen für alle erleichternd auf. Der Mann befand sich zwar tatsächlich in der Nähe des georteten Standorts, aufgrund eines vorübergehenden Fehlers im Handymasten des Telefonanbieters war der Standort jedoch mehr als einen Kilometer nach Norden verschoben und daher fälschlicherweise mitten im Wald, also im Niemandsland.
Laut Polizeisprecher ist der Dame der Vorfall unendlich peinlich und sie hat sich mit einem selbstgebackenen Plaumenkuchen für die Unannehmlichkeiten bei der Ploizei entschuldigt. Trotz dieser netten Geste kann der Sucheinsatz noch ein ernstes Nachspiel haben, denn der Hubschraubereinsatz mit Wärmebildkamera dürfte sich mit rund EUR 15.000,– zu einer empfindlichen Schadenersatzforderung aufsummieren. Ob diese das Ehepaar tragen muss, ist noch nicht ganz klarr, der Polizeisprecher stand für eine Stellungnahme nicht mehr zu Verfügung.